Wer in einer Wohnung wohnt, für den ist es schwierig ein Elektroauto zu laden. Man ist auf öffentliche Ladestruktur angewiesen. Es gibt immer mehr Elektroautos, sogar inzwischen relativgünstige und geförderte Elektroautos. Es fehlt nur an der Infrastruktur. Jeder möchte die Ladepunkte gut erreichbar und nicht zu weit entfernt von seiner Wohnung haben.
In Amsterdam und Norwegen funktioniert das wunderbar. Bei uns verschläft man nicht nur die „Elektromobile Wende“ sondern auch den Ladesäulenbau. Frankfurt gehört bei weitem nicht zu den Top 10 der Städte mit den meisten Ladesäulen. Frankfurt ist weit abgeschlagen und liegt sogar noch weit hinter einer Kleinstadt wie Regensburg, was die Anzahl der Ladesäulen angeht.
Deswegen fordert die SPD Fechenheim:
A.: Der Magistrat möge Maßnahmen ergreifen, dass Taxi oder Mietwagenunternehmen die elektromobile Leistungen anbieten, eigene Schnell-Lademöglichkeiten unterhalten oder diese anregen sich an Investitionen für gemeinschaftliche Schnelllademöglichkeiten im öffentlichen Raum zu beteiligen.
B.: Der Magistrat möge mit Hilfe der Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt zukünftig vorrangig effiziente Schnelllader (+50KVA), die für mehr E-Fahrzeuge in der Stadt sehr nützlich sind, fördern und deren Ausbau zügiger vorantreiben.
C.: Der Magistrat möge Lösungen finden für Taxibetriebe und Mietwagenunternehmen damit deren Ladelösungen nicht mit denen von Frankfurter Bürgern und den Besuchern der Stadt Frankfurt kollidieren.
Es fehlen viele Schnell-Lademöglichkeiten für Elektromobile Fahrzeuge in Frankfurt. Die jetzigen öffentlichen Schnelllademöglichkeiten werden von privaten und gewerblichen Nutzer nahezu voll ausgelastet. Mit dem auf dem Werksgelände (BMW) aufgestellten Schnelladern gibt es weniger als 5 Schnellladepunkte in Frankfurt.
Es gibt bereits einige normale Elektro-Ladepunkte (Overnight) in Frankfurt, allerdings sind diese Ladepunkte keine Schnellader, sondern laden in der Regel ein Fahrzeug nur mit 11kW/h oder sogar manchmal mit weniger Leistung (AC-Lader). Das bedeutet, der Ladepunkt ist mit langen Parkzeiten belegt (8 und mehr Stunden). In Frankfurt gibt es bereits wesentlich mehr Hybrid- und Elektrofahrzeuge als noch vor wenigen Monaten und die Anzahl steigt exponentiell. Alle deutschen Autohersteller erweitern im Moment enorm die Kapazitäten an E-Fahrzeugen und investieren Milliarden in die Produktionsanlagen der E-Mobilität.
Die Anzahl und Verfügbarkeit der Lademöglichkeiten ist maßgeblich dafür, ob Bürger in Frankfurt, die in Appartements wohnen, sich entscheiden werden E-Autos anzuschaffen.